Mein Standpunkt (Filderstadt)

Aus dem Wahlprogramm DER LINKEN. Filderstadt für die Gemeinderatswahl 2019 für Umwelt, Natur-/Klimaschutz:

„… Die Stadtwerke sollen mit ihren Tarifen umweltfreundliches Verhalten fördern. …“

Wir meinen damit, dass z. B. wer wenig Strom/Gas/Wasser verbraucht, gegenüber „überdurchschnittlichen“ bzw. Groß-Verbrauchern einen spürbaren Vorteil haben sollte.
Ein Blick auf die aktuelle Preisstruktur der Filderstadtwerke ergibt scheinbar keinen Anreiz, sich verbrauchsvermeidend zu verhalten.
Dafür mag es Gründe geben.
Andererseits haben Filderstädterinnen und Filderstädter jederzeit die Möglichkeit, mit den Volksvertretenden, die im Gemeinderat (Betriebsausschuss Stadtwerke) tätig sind, ins Gespräch zu kommen, ihnen Vorschläge zu unterbreiten und können selbst an öffentlichen Ausschusssitzungen teilnehmen.
Und Jede und Jeder kann mal wieder einen Vergleich zu anderen Grundversorgern und Wasser-/Strom-/Gas-Anbieter(innen) wagen.

Ein Blick in die Vergangenheit und in andere Bundesländer:
In den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts vermeinten manche Städte und Gemeinden, z.B. durch den Verkauf ihrer Stadtwerke (Wasser, Strom, Gas, …) und von Wohnungsbeständen ihre Liquidität verbessern zu wollen oder müssen.
Dass Privatisierungen nicht immer zum Vorteil von Verbraucher(innen) und Bürger(innen) vonstatten gehen, muss wohl nicht erklärt werden …

Filderstadt ist, was Wasser, Strom, Gas, Parken, Bäder angeht, spätestens seit Mitte dieses Jahrzehnts einen eigenen Weg gegangen.
Stand heute werben die Filderstadtwerke mit „100 % Öko-Strom bzw. 100% kli­ma­neu­tra­lem Öko-Gas mit garantierter Förderung von nachhaltigen Projekten vor Ort als ein 100 % kom­mu­na­les Un­ter­neh­men mit per­sön­li­chen An­sprech­part­nern vor Ort“.
Das könnte Zweifler(innen) zum Nachdenken und -fragen anregen. All jene, die der „Lichterpalast“ im Stuttgarter Schelmenwasen schon länger irritiert, jene, die für einen Anbieterwechsel bisher „keine Zeit“ hatten oder jene, die alljährlich den Wechsel-Lock-Angeboten im Internet verfallen.

Lokal, kommunal, regional, ökologisch, nachhaltig, … dafür stehen wir LINKE.

Brigitta Meyer, Filderstadt